Kultur und Umwelt

Durch die Einwirkungen der Globalisierung und des Klimawandels stehen Umwelt und Kultur der Dolpo Region vor großen Herausforderungen. Die Dolpo Tulku Charitable Foundation fördert Renovierungen von Klöstern, die Restaurierung von Kunstobjekten und den Erhalt der Dolpo-Himalaya-Kultur.

Auch in der Höhenregion des Dolpo auf über 4.000 m macht sich der Klimawandel durch vermehrten Regen und schwankende Temperaturen bemerkbar. Diese Witterungsverhältnisse schaden den Gebäuden und Dächern, deren traditionelle Bauweise mit Holz, Lehm und Sand den veränderten Bedingungen nicht mehr Stand halten kann. So verfallen viele Klöster und Stupas, nicht zuletzt auch wegen fehlender Mittel.

Die DTCF fördert und begleitet mit systematischen Aufbauprojekten die Renovierung der historischen Kulturstätten des Dolpo. Die Renovierung von einzelnen Klöstern hat begonnen und die acht großen Stupas in Dho Tarap konnten wiederaufgebaut werden. Weitere Projekte werden folgen. Eine Restaurierung antiker Wandmalereien ist bald nicht mehr möglich, aber antike Originaltexte können in adäquaten Aufbewahrungsvorrichtungen erhalten werden. Viele antike Kulturgegenstände werden ebenfalls gesammelt und sicher aufbewahrt.

Die DTCF unterstützt auch die fortlaufende Übersetzung historischer Texte durch das „Ancient Translation Project“ und die „Universal Mother’s Guru Association“ of Nepal. Zusätzlich werden religiöse Praxistexte wie das Konchok Chidu übersetzt, um die Praxis einem breiteren Publikum zugänglich machen zu können.

In der Vergangenheit wurden sowohl die Geschichte als auch die Geschichten der älteren Generation im Dolpo traditionell mündlich weitergegeben, um sie zu bewahren. Jedoch hat die Globalisierung auch das Dolpo erreicht und bringt rasante Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen mit sich. Um die Geschichte der Dolpo-Region für die Zukunft zu bewahren und den Einfluss wichtiger lokaler Persönlichkeiten, bedeutende Ereignisse und das Wirken der beiden Hauptreligionen Bön und Buddhismus zu dokumentieren, hat sich die DTCF entschieden das jährlich erscheinende Magazin mit dem Titel „Himalayan-Platform-Magazin“ zu publizieren. Das Magazin wird an verschiedene Schulen und Klöster verteilt und legt den Grundstein für ein gesellschaftlich-historisches Nachschlagewerk.

Ziel des Brücken-Renovierungsprogrammes ist es, verfallene Brücken im gesamten Dolpo Gebiet wieder so herzustellen, dass sie den Überflutungen im Sommer standhalten. Die Brücken sind unerlässlich, da die Menschen ohne sie nicht zu ihren Feldern und Weideflächen, den Schulen und medizinischen Einrichtungen sowie zu den Nachbardörfern gelangen können.

Häufig werden die Brücken aufgrund der sommerlichen Hochwasser weggeschwemmt und anschließend, wenn das Wasser wieder zurückgegangen ist, nur notdürftig repariert. Die DTCF errichtet deshalb einen stabilen Unterbau aus Steinen, die mit einem Eisennetz fixiert sind, sowie Holzstrukturen, die mit Eisen verbunden sind, um die Brücken nachhaltiger zu sichern. Bis zum Jahr 2017 konnten fünf Brücken instandgesetzt werden.

Hier einige Projektbeispiele:

Neudeckung von Klösterdächern im oberen Dolpo

Die Auswirkungen der Globalisierung und des Klimawandels stellen auch die Dolpo Region vor große Herausforderungen für dessen Umwelt und Kultur – u.a. in Form von schweren Niederschlägen außerhalb der Regenzeit, die gravierende Schäden verursachen.

Im Zuge ihres 17-tägigen Fußmarsches durch das Obere Dolpo besuchte das internationale Team der Nomads Clinic im September 2018 gemeinsam mit Dolpo Tulku Rinpoche insgesamt neun Dörfer.

An allen diesen Orten fanden sie die traditionellen Bauten, allen voran die historisch bedeutsamen Klöster, in bedenklichem Zustand vor: undichte Dächer, verwitternde Außenmauern, im Inneren bereits dramatisch beschädigte Wandmalereien.

Um diesem Notstand entgegenzuwirken, führt die Dolpo Tulku Charitable Foundation (DTCF) ab 2019 eine weitere Initiative an, welche den Erhalt dieser Klöster zunächst mit farbbeschichteten Wellblechdächern voranbringen möchte. Diese Dächer sind leicht zu handhaben, lange haltbar, umweltfreundlich, vollständig wiederverwertbar und eine wirtschaftlich vernünftige wie einfache Lösung.

Die lokale Bevölkerung wird mit ihrer Arbeitskraft am Bau sowie durch Zusammentragen von Baumaterialien wie Steine, Bauholz und dergleichen in enger Kooperation mit der DTCF die Renovierungsarbeiten ausführen.

Kostenvoranschlag: 19.200 Euro

Projektbeschreibung 2019 (PDF)

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Renovierung von Klöstern und Wandmalereien

Für die Restauration von Klöstern und deren kostbaren Wandmalereien, wie z. B. der Chanpa Gompa in Dho Tarap – einer etwa 700 Jahre alten Tempelanlage, welche heute noch genutzt wird – werden diverse Baumaterialien, Farben, Handwerker und Künstler benötigt, um das wertvolle kulturelle Erbe dieser Region zu erhalten. Es müssen Dächer, Fenster und Türen instand gesetzt, neuer Putz aufgetragen und die wertvollen Gemälde restauriert und zum Teil erneuert werden. Nur so kann die einzigartige Kultur den Menschen vor Ort und der Nachwelt erhalten bleiben.

Renovierung des Pema Samdup Chöling Klosters in Kawasoti

Die DTCF entschloss sich 2017 einen Zuschuss von 1.300 Euro für die Instandsetzung des Kloster beizusteuern.

Renovierung der Stupas des Champa Tempels in Dho Tarap

Die Stupas des Champa Tempels wurden vor knapp 700 Jahren von dem Mustang König Amapal errichtet. In den letzten Jahrzehnten waren sie bereits in einem sehr schlechten Zustand und wurden deshalb 2011 renoviert. In den folgenden Sommern war der Regenfall so stark, ausgelöst durch den Klimawandel, dass die Stupas in sich zusammenfielen und die Erde um sie herum weggeschwemmt. Nun werden sie nochmals renoviert unter der Berücksichtigung des Wetters und der Umwelteinflüsse. Im August 2019 konnten die Renovierungsarbeiten nun erfolgreich abgeschlossen werden.

Die professionelle Durchführung der Renovierungsarbeiten von ausgebildeten Handwerkern, Hilfsarbeitern und die religiöse Arbeit der Lamas, die in jeder Bauphase heilige Texte und Objekte in die Stupas einbetteten, stellen einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Kultur, Geschichte und Lebensqualität im Dolpo dar. Die Wertschätzung dieses kulturellen Erbes wurde dadurch in der hiesigen Bevölkerung gestärkt und ein positives Gemeinschaftsgefühl etabliert.

Kosten: 33.600 Euro

Konzeptbeschreibung zur Renovierung (PDF)

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Projektbeschreibung 2018-2019 (PDF)

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Jährliche Zeitschrift über die Region Dolpo und seine Kultur

In der Vergangenheit wurden sowohl Geschichte sowie das zu Erlernende traditionell vor allem mündlich weitergegeben. Nun hat die Globalisierung selbst das Dolpo erreicht, und damit verändern sich auch die sozialen Strukturen rapide. Um die Geschichte der Region für die Zukunft zu erhalten, sowie der Einfluss wichtiger lokaler Persönlichkeiten und das Wirken der zwei Hauptreligionen Bön und Buddhismus zu dokumentieren, hat die Dolpo Tulku Charitable Foundation sich entschlossen, jährlich das „Himalaya Lengteg Magazin“ herauszugeben. Die erste Ausgabe erschien 2012.

Geschätzte Kosten: ca. 1000 Euro je Ausgabe

Plastikvermeidungs-Kampagnen

Die DTCF veranstaltet seit Anbeginn Aufklärungskampagnen zur Müllvermeidung und besonders zum Thema Plastik in ganz Nepal. Seit 2016 arbeitet die DTCF auch mit anderen Organisationen zusammen wie der Jugendgruppe Hyolmo Helping Hands (HHH) für “SAY NO TO THE PLASTIC” Kampagne, um der Bevölkerung die negativen Auswirkungen von Plastik nahe zu bringen und wie es sich vermeiden lässt anhand von Power Point Präsentationen, Audio und visuellen Hilfsmitteln.
 
Kosten jährlich: 900 Euro

Zusätzlich veranstaltete die DTCF auch Müllsammelaktionen und Reinigungen von Flüssen.

Brücken-Instandsetzungsprogramm

 

Ziel des Brücken-Renovierungsprogrammes ist es, 11 weitestgehend verfallene Brücken im gesamten Dolpo Gebiet wieder so herzustellen, dass sie den Überflutungen im Sommer standhalten. Die Brücken sind unerlässlich, da die Menschen ohne sie nicht zu ihren Feldern und Weideflächen, den Schulen und medizinischen Einrichtungen sowie zu den Nachbardörfern gelangen können.

Häufig werden die Brücken aufgrund der sommerlichen Hochwasser weggeschwemmt und anschließend, wenn das Wasser wieder zurückgegangen ist, nur notdürftig repariert. Ohne Brücken aber können die Kinder tagelang nicht die Schule besuchen und weder die Felder bestellt, noch die Tiere auf die Weiden getrieben werden.

Der Unterbau der Brücken soll deshalb mit Steinen, die mit Eisennetzen fixiert sind, stabilisiert sowie die Holzstrukturen mit Eisen verbunden werden, um die Brücken nachhaltiger zu sichern. Bis Jahr 2017 konnten 5 Brücken fertig gestellt werden.

Geschätzte Kosten: ca. 5000 € bis 10.000 € je Brücke (variiert je nach Zustand)

Brückenprojekt in Saldang

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Brückenprojekt in Tingyu

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Projektbeschreibung 2017 (PDF)

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Dho Tarap und Tingyu (PDF)

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Lonje Brücke in Dho Tarap (PDF)

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Wie du unsere Projekte in “Kultur und Umwelt” unterstützen kannst

Die historisch signifikanten Klöster und Denkmäler der Dolpo Region sind einmalig, aber sehr renovierungsbedürftig. Viele kulturelle Schätze drohen, verloren zu gehen. Deshalb muss schnell und nachhaltig aufgebaut und restauriert werden! Beteilige Dich jetzt an dieser wichtigen Mission, die Wiederaufbauprojekte für „Kultur und Umwelt“ in der Dolpo Region zu unterstützen!

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