- Chöku Kuntuzangpo (Dharmakaya Samantabhadra)
- Longku Tugche Chenpo Chenrezig (Avalokiteshvara)
- Lopön Garab Dorje
- Dschampal Chenjen
- Lopön Sri Singha
- Yeshe Dho
- Pema Dschungnä (Padmasambhava)
- Gelong Namkhai Nyingpo
- Khandro Yeshe Tsogyal
- Nanam Dorje Düdschom
- Lhase Mutri Tsenpo
- Tertön Zangpo Drakpa
- Tulku Rigdzin Chenpo
- Kunpang Dönyöd Gyaltsen
- Gyüdzin Sönam Chogzang
- Trubtop Tangtong Gyalpo
- Dschangsem Kunga Njima
- Trulshig Tayake’uri
- Tsenchen Trayanbendza
- Chödsche Bhodhi Singha
- Tulku Tashi Gyatso
- Drubwang Tönpa Senge
- Tulku Dschönyi Gyatso
- Tertön Mingyur Dorje
- Khedrub Karma Chagme
- Rigdzin Kunsang Sherap
- Pema Lhundrup Gyatso
- Drubwang Pema Norbu
- Karma Chöpel Zangpo
- Drenchog Karma Lhawang
- Gyürme Nyädön Tenzin
- Pema Dhongag Tenzin
- Dongag Chökyi Nyima
- Rigdzin Paldchen Düpa (Zweiter Pema Norbu)
- Thubten Chökyi Dawa
- Tubten Schedrup Chökyi Drajang (Dritter Pema Norbu)
- Urgyen Chöying Yeshe (Dolpo Tulku Rinpoche)
Biografie von Nam Chö Tertön Mingyur Dorje
Tertön Mingyur Dorje (1645 – 1667) war einer der bedeutendsten Schatzenthüller und Öffner geheiligter Stätten des tibetischen Buddhismus. Er gilt als die Reinkarnation mehrerer wichtiger Lamas, aber insbesondere als die von Shubu Pelgyi Senge, einem der 25 engen Schüler von Guru Rinpoche.
Im Alter von elf Jahren begab er sich in die Obhut des großen Karma Kagyü Lehrers Karma Chagmed Rinpoche, der bereits Prophezeiung und Vorahnungen erhalten hatte, bezüglich des Jungens und seiner außergewöhnlichen Begabungen.
Zu diesem Zeitpunkt jedoch wurde das Kind geplagt von Visionen von Gottheiten und Trancezuständen, die häufig epileptischen Anfällen ähnelten und des öfteren mit Ohnmacht endeten. Zusätzlich litt er an einer Vielzahl von Krankheiten wie heftigen Hautausschlägen und Lähmungen. Karma Chagmed Rinpoche nahm sich seiner an, als sei er sein eigener Sohn, lehrte ihn Lesen und Schreiben sowie Rituale, Texte und Meditation, übertrug ihm Ermächtigungen und mündliche Übertragungen von Texten. Er pflegte ihn während seiner Anfälle und Krankheiten, wissend, daß diese häufig im Falle von Schatzenthüllern auftreten.
Im Alter von dreizehn Jahren begann der Tertön mit der Enthüllung des Nam Chö Schatzes, der sein wichtigstes Werk darstellte. Nam Chö bedeutet Himmels-Dharma und weißt darauf hin, daß er die Texte in seinem Geist anhand von Visionen und Träumen von Gottheiten erhielt.
Karma Chagmed Rinpoche assistierte ihm als Sekretär, der jedes Wort aufschrieb und gemeinsam praktizierten sie die Meditationen bis zu ihrer Verwirklichung. In den folgenden Jahren enthüllte Mingyur Dorje noch weitere Schätze, reiste durch Tibet während er lehrte und Ermächtigungen erteilte. Er öffnete wichtige heilige Stätten und war für seine Wunder bekannt wie das Beeinflußen des Wetters, das Besiegen von Dämonen usf.
Als er neunzehn war trennten sich die Wege des Tertön und Karma Chagme. Vier Jahre später, im Alter von nur 23 Jahren, ereilte ihn eine heftige Krankheit an der er verstarb. Es wurde spekuliert, daß er vergiftet wurde, aber dies bleibt unbewiesen. Im Moment gibt es verschiedene Nachfolger von ihm, die wohl bekannteste ist seine Geistes-Emanation Yongey Mingyur Rinpoche.
Biografie von Penor Rinpoche, Tubten Schedrup Chökyi Drajang
(Dritter Drubwang Pema Norbu)
Seine Heiligkeit der dritte Penor (Abkürzung von Pema Norbu) Rinpoche (1932-2009) stammt aus Powo in der ost-tibetischen Provinz Kham. Er gilt als eine Reinkarnation von Vimalamitra, eines indischen Mönches, der gemeinsam mit Guru Rinpoche den Buddhismus in Tibet einführte. Im Alter von vier Jahren trat er in das Palyul Kloster ein und erhielt von Khenchen Ngagi Wangpo Rinpoche die Zufluchtsgelübde.
Später wurde er zum 11. Thronhalter der Palyul Linie, einer der Unterlinien der tibetischen Nyingma Schule, ernannt und somit das Oberhaupt des Hauptklosters sowie mehr als vierhundert Nebenklöstern.
In Tibet erhielt er unter der Führung seiner Lehrer Thubten Chökyi Dawa (1894-1959) [der zweite Chögtrul Rinpoche], und Karma Thekchok Nyingpo (1908-1958) [der vierte Karma Kuchen Rinpoche und 10. Thronhalter der Palyul Linie] seine monastische Ausbildung. Er war ein hervorragender Schüler und bekannt für sein wundersames Wesen. Beispielsweise hinterließ er im Alter von 15 Jahren einen Fußabdruck in einem Fels nahe des Klosters.
1959 verließ Penor Rinpoche wegen der wachsenden Bedrohung durch die Chinesen Tibet, gemeinsam mit 300 anderen Flüchtlingen. Nur 30 von ihnen erreichten Indien. die anderen starben an den Strapazen. 1961 ließ er sich in Bylakuppe, Südindien, mit nur wenigen hundert Rupien in der Tasche nieder und errichtete 1963 den ersten Tempel aus Bambus für eine Handvoll Mönche. Heutzutage besteht das daraus erwachsene Namdroling Kloster aus mehreren Tempeln mit knapp 4000 Mönchen. Im benachbarten Nonnenkloster leben 700 Nonnen. Die dazugehörigen monastischen Universitäten gelten als die besten der Nyingma Schule außerhalb Tibets und die Abgänger lehren in Klöstern, Instituten und Universitäten weltweit.
1985 reiste Penor Rinpoche erstmal in die USA und 1998 entstand ein Retreat Zentrum in McDonough, New York, in dem bis heute jeden Sommer ein Monat lang der Nam Chö-Zyklus, die Hauptpraxis der Palyul Linie, praktiziert wird.
Der vierte Penor Rinpoche wurde Ende Dezember 2011 in Tibet geboren und lebt im dortigen Hauptkloster. Er wird vom fünften Karma Kuchen Rinpoche, dem 12. Thronhalter der Palyul-Linie betreut und auf seine zukünftigen Aufgaben vorbereitet.